Gesamtschule Schermbeck


Schlossstraße 20
46514 Schermbeck
Tel: 02853/8614-10
Fax: 02853/8614-11


Wintersportfahrt mit Niederländern nach Valfréjus


Zum neunten Mal findet dieses Projekt gemeinsam mit Teilnehmern der Technischen Schule Jonkerbosch in Nimwegen (Nijmegen) im Januar 2006 statt.

Hier geht's zur Hompepage der TS Jonkerbosch

und hier direkt zu dem Artikel der TS Jonkerbosch über: Valfrejus 2006


Es nehmen teil:
20 Schüler der TS Jonkerbosch
20 Schüler(innen) der Jahrgangsstufe 9 der GE Schermbeck
4 Lehrer(innen) der TS Jonkerbosch
4 Lehrer(innen) der GE Schermbeck


Die gemeinsamen Aktivitäten umfassen drei Begegnungen
  1. ein Vortreffen mit allen Beteiligten in der Gesamtschule Schermbeck.
  2. als zentrale Veranstaltung eine siebentägige Wintersportfahrt in Valfréjus, Frankreich
  3. ein Nachtreffen mit allen Beteiligten in Nimwegen/Nijmegen (Schul- und Stadtbesichtigung)


Zentrales Anliegen ist eine Verbesserung der nachbarschaftlichen Beziehungen zu den Niederlanden. Durch persönliche Bekanntschaften können Vorurteile und Verallgemeinerungen abgebaut werden. Hauptmerkmale der einwöchigen Wintersportfahrt in Valfréjus
  • insgesamt fünf niederländische und deutsche Schüler leben mit einem Lehrer in einem Appartement (d.h. je drei Personen einer Nationalität)
  • jede Appartementbesetzung ist Selbstversorger, d.h. zuständig für Einkaufen, Kochen, Spülen, Putzen etc.
  • jedem Appartement steht ein gewisser finanzieller Rahmen zur freien Verfügung (Haushaltsgeld)
  • vormittags freies Skifahren in selbst gewählten Gruppen mit Lehrerbegleitung
  • nachmittags Unterricht bei französischen Skilehrer(inne)n
  • abends Freizeit (wenn alle [Haushalts]Pflichten erledigt sind)

... und hier ein Schülerbericht zu Valfréjus 2006

Salut, hallo und goede morgen !!!
Wir, 20 Schüler der Sek.I (aus den Stufen 9 und 10) der Gesamtschule Schermbeck, haben zusammen mit ebenfalls 20 Schülern der T.S. Jonkerbosch aus Nijmegen (Nimwegen) eine absolut unvergessliche Woche (vom 14.01- 21.01.'06) in Valfréjus, Frankreich, erlebt. 7 Tage waren wir, bei relativ gutem Wetter, Skifahren und hatten jede Menge Spaß.

Jeweils drei Schüler niederländischer Nation waren zusammen mit zwei Schüler/innen und einem/einer Lehrer/in deutscher Nation in einem Appartement untergebracht. Umgekehrt waren drei Schüler/innen aus Deutschland mit zwei Schülern und einem/einer Lehrer/in aus den Niederlanden zusammen. In den Appartements wurde abwechselnd gekocht, eingekauft und sämtliche Hausarbeit erledigt. Es ging schon direkt bei der Ankunft (Samstagmorgen, 06.25 Uhr) des Busses der Niederländer los. Vorfreude pur. Auch die 14- einhalb Stunden Fahrt machten uns nichts aus.

Wir waren nur noch wenige Meter von unserem Ziel entfernt, als unser Bus eine kleine Panne hatte. Doch wir machten uns nichts daraus und entschlossen, die letzten 500 Meter zu laufen. Nach unserer endgültigen Ankunft in Valfréjus bewunderten viele das kleine, verschneite Dorf. Es war noch weihnachtlich geschmückt und eine Eisbahn war aufgebaut. Alle zusammen aßen wir in einer Pizzeria. Am Ende doch recht fertig, klärten wir letzte Unklarheiten zum darauf folgenden Tag und gingen gegen 00.30 Uhr schlafen.
Der zweite Tag. (Sonntag, der 15.01.06)
Schon um 08.30 Uhr standen wir auf. Es wurde eingekauft und gefrühstückt. Es herrschten gute Atmosphären in den Appartements und erste Freundschaften wurden geschlossen, die bis heute noch anhalten. Gegen 10.00 Uhr holten wir unsere Skipässe und Skier mit dem übrigen Zubehör und fuhren anschließend zuerst alle gemeinsam auf der Grünen Piste Ski.
Am Nachmittag wurden wir in Gruppen aufgeteilt und hatten Skiunterricht bei französischen Skilehrern. Nach dem Unterricht fuhren wir mit der Gondel ins Dorf zurück und bereiteten das Abendessen vor. Nach allen Pflichten hatten wir Freizeit und unternahmen verschiedenes mit den Holländern, z.B. gingen wir in eine Disco oder waren in den Appartements.
Montag, der 16.01.06
Schon um halb acht ging es los. Die meisten von allen frühstückten noch recht verschlafen und packten die notwendigsten Sachen zum Skifahren ein (der MP3- Player diente der guten Musik für unterwegs, das Handy für den nötigen Kontakt zur Außenwelt und die Verpflegung durfte natürlich nicht fehlen). Vormittags war es erlaubt in Kleingruppen auf die Pisten zu gehen, die einem zustanden, wie z.B.: für Anfänger die Grüne, für Fortgeschrittene die Blaue und die Rote Piste.
Ab und zu war schon mal die eine oder andere Auseinandersetzung mit den Lehrern in Form einer Schneeballschlacht drin. Außerdem war gut, dass wir alle Lehrer duzen durften und einen ganz anderen Eindruck von ihnen bekamen. Man bekommt ja schließlich nicht jeden Tag diese Gelegenheit und deswegen nutzten es alle aus und sahen die Lehrer als ihre Freunde an.

Nachmittags hatten wir wieder Skiunterricht und da haben sich alle (auch die Lehrer) mehrere Male kräftig langgelegt, ne' Nicole? Abends aßen die Bewohner der einzelnen Appartements zusammen und nach den üblichen Pflichten hatten alle Freizeit. Apropos Lehrer: besonders sie nutzten ihre Freizeit aus und man sah sie ab und zu in den gut besuchten Bars wieder.
Der nächste Tag.
Alle wünschten sich mehr Schnee. Einige von den Pisten konnte man kaum befahren, doch das konnte unseren Spaß nicht nehmen. Wir verstanden uns wirklich sehr gut mit den Niederländern, aber die Appartements untereinander noch besser (Sssscheveningen!). Das Wetter am heutigen Tag war zwar nicht so gut, aber im Laufe des Tages fiel zunehmend mehr Schnee, deswegen war immer noch Hoffnung auf Besserung in Sicht. Heute hatten wir schon Vormittags Skiunterricht und gegen 14 Uhr eine Mittagspause, wie jeden Tag. Vorher fuhren vereinzelte Skigruppen die Talabfahrt runter. Diese Abfahrt ist ca. 13 Kilometer lang und führt durch einen Wald und die Berge. Diese Strecke lud förmlich zum Träumen ein... Anschließend machten die Kleingruppen wieder die Pisten unsicher und da wir (meistens) ohne Lehrer fuhren, machte dies erst richtig Spaß, denn es war so, als wenn man nur mit Freunden fahren würde und dazu gehörten auch die Niederländer. Abends bildeten sich immer öfter größere Gruppen, die zusammen etwas unternahmen und sich prima verstanden.
Mittwoch (18.01.'06)
Schnee! Sneeuw! Endlich schneit es und alle sind froh nicht mehr (wenn auch nur sehr selten) auf Steinen zu fahren. Doch mit dem Schnee kam auch der Nebel. Wir konnten teilweise nur schwer denjenigen sehen, der vor uns gefahren ist. Aber da alle vorsichtig gefahren sind, hatten wir keinen Unfall. Die eine Erfahrung haben wir aber alle gleich gemacht: Pulverschnee ist der Schönste! Vor Allem zum Fallen sehr nützlich (nicht so hart).
Donderdag/Donnerstag (19.01.06)
Es war ein wunderschöner Tag: strahlend blauer Himmel, Sonne, Neuschnee und geniale Laune. Doch vier Tage Skifahren machen sich bei uns Flachlandtirolern schon bemerkbar. (außerdem: Sogar Brian hat den Schnee geküsst). Nachmittags haben wir mit der ganzen Gruppe die Talabfahrt gemacht... Schnee hatten wir viel. Und aus was besteht Schnee? Genau WASSER! Eine tolle Flüssigkeit um die Lehrer zu ärgern oder von ihnen geärgert zu werden. An diesem wundervollen Donnerstagabend stand spontan Wasserschlacht auf dem Programm. Praktisch für diejenigen, die sich noch nicht geduscht hatten. Unpraktisch jedoch für die Geduschten (oder Manja?!).
Der letzte Tag (20.01.'06)
Heute morgen sind alle mit einem traurigen Gefühl im Bauch aufgestanden. Der letzte Tag in Valfréjus. Viele Koffer sind schon vorgepackt und die Appartements sauberer als an jedem anderen Tag der vergangenen Woche. Aber davon lassen wir uns nicht den Spaß verderben. Ein bisschen später als sonst ging es auf die Piste. Noch einmal mit den Skilehrern unterwegs, von denen die meisten so spaßige Dinge wie Sprünge oder auch durch-den-Wald-fahren mit uns machten. Das Wetter spielte wieder super mit, denn wir sahen keine Wolken am Himmel.
Nachdem alle wieder heil unten im Dorf angekommen waren, haben wir die geliehenen Ski zurück gegeben, zu Ende gepackt und die Appartements sauber gemacht. Um sechs Uhr haben wir unser Gepäck im Bus verstaut und noch etwas gegessen. Pünktlich um 20.00 Uhr hatten alle einen letzten Blick auf Valfréjus und die Appartements und der Bus fuhr los. Dieses Mal ging dann auch alles gut und wir mussten nicht laufen. Bis nach Schermbeck wären wir auch ganz schön unterwegs gewesen...
Und noch einmal Samstag (diesmal 21.01.06)
Nach einer erfahrungsreichen und unvergesslichen Woche rollte der Bus auf den Parkplatz der Gesamtschule Schermbeck. Der Abschied fiel allen besonders schwer. Und es ist erstaunlich wie man Menschen, die einem fremd waren, nach schon einer Woche so lieb gewinnen kann. Tränen flossen bei vielen. Doch am Schwersten hatten es die frischen Pärchen. Hey Mädels, nehmt es nicht so schwer, bald sehen wir uns alle wieder. Nämlich spätestens am 31. März. Wenn wir alle nach Nimwegen fahren und uns das Theaterfestival ansehen, welches Schüler von beiden Schulen selbst auf die Beine stellen. Das wird ein Wiedersehen...

Tahnee Baumann
Adriana Trutzenberg