Gesamtschule Schermbeck


Schlossstraße 20
46514 Schermbeck
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Unterricht auf unterschiedlichem Anspruchsniveau

Grundkurse und Erweiterungskurse

Es gelten folgende Regeln:
Nach der Phase des Fachunterrichts im Klassenverband in den Klassen 5 und 6 beginnt ab der Klasse 7 die Phase der Differenzierung.
Die so genannte Fachleistungsdifferenzierung wird auf zwei Anspruchsebenen in Grundkursen und Erweiterungskursen (G-Kursen und E-Kursen) organisiert.


In Englisch und Mathematik beginnt bei uns die Differenzierung im 7. und in Deutsch im 8. Jahrgang. Mit dem Jahrgang 9 tritt Chemie hinzu, so dass schließlich in vier Fächern differenziert wird.

Die G - und E - Kurse werden jedoch nur aus einer überschaubaren Bündelung von zwei oder drei Klassen gebildet. An der Gesamtschule kennen sich die Schülerinnen und Schüler der Parallelklassen bereits aus dem Förder- und Forderunterricht, aus gemeinsamen Arbeitsgemeinschaften und gemeinsamer Mittagsfreizeit gut.

Fragen & Antworten

Wer entscheidet über die Zuweisung zum Grund-Kurs oder Erweiterungs-Kurs?

Zugewiesen werden die Schülerinnen und Schüler durch gemeinsame Entscheidung aller Lehrerinnen und Lehrer der Klasse auf der Grundlage der Note im jeweiligen Fach und nach pädagogischen Gesichtspunkten.

Wie lange gilt die Kurszuweisung?

Die Kurszuweisung gilt in der Regel für ein Schuljahr und wird danach überprüft, so dass also kurzfristige Schwankungen im Leistungsbild der Schülerin oder des Schülers nicht gleich zu einer Umstufung führen.

Kann man denn auch vom Grund-Kurs in den Erweiterungs-Kurs aufsteigen?

Ja, das ist ja die besondere Durchlässigkeit in der Gesamtschule, dass die Kurszuweisung bei jedem Schüler für jedes leistungsdifferenzierte Fach gesondert vorgenommen wird (z.B. Englisch - G-Kurs und Mathematik -E-Kurs) und dass die erfolgte Kurszuweisung auch verändert werden kann.

Wie wird die Durchlässigkeit denn gewährleistet?

G-Kurse und E-Kurse des entsprechenden Faches werden weitestgehend themengleich unterrichtet, und auf beiden Niveaus werden Grund- und Zusatzforderungen im Unterricht vermittelt, sodass also die besseren Schüler des G-Kurses teilweise Leistungen erbringen können, die auch dem Niveau des E-Kurses entsprechen. Um Übergänge zu erleichtern und Abstufungen zu verhindern, können außerdem zusätzliche Fördermaß nahmen eingerichtet werden (z.B. im Wahlpflichtbereich ab Klasse 9).

Zerstört die Fachleistungs-Differenzierung denn nicht den Klassenverband?


Die Fachleistungsdifferenzierung setzt behutsam ein und erweitert sich allmählich. Natürlich kann man nicht immer ausschließen, dass einige Kinder mit dieser Organisation manchmal Schwierigkeiten bekommen, auf der anderen Seite gewinnen sie mehr Möglichkeiten, andere Schülerinnen und Schüler näher kennen zu lernen. Außerdem kennen sie sich durch klassenübergreifenden Unterricht, durch gemischte Arbeitsgemeinschaften und offene Angebote. Besonders gestärkt wird die Klassengemeinschaft in den Jahrgängen 9 und 10 durch die Klassenneubildung, die sehr viele Unterrichtsstunden wieder gemeinsam ermöglicht.

Gesamtschule - Kein "Sitzenbleiben"?

Ja, denn die Auf- und Abstufungen in den so genannten Fachleistungskursen machen das "Sitzenbleiben" und einen möglichen Schulformwechsel wie im traditionellen Schulsystems fast immer überflüssig. Auch hier bestätigt die Pisa - Studie die Überlegenheit unserer Konzeption. Erst mit dem Übergang in die 10. Klasse wird in der Gesamtschule erstmalig eine Versetzung ausgesprochen. Dann muss der "Hauptschulabschluss nach Klasse 9" geschafft sein. Bei schwerwiegenden Leistungsausfällen in vielen Fächern nach Ausschöpfung aller Fördermöglichkeiten empfiehlt allerdings auch die Gesamtschule nachdrücklich die Wiederholung einer Klasse.

Gibt es auch Zeugnisse?

Der Wegfall des "Sitzenbleibens" bedeutet nicht den Wegfall der Zeugnisse. Zum Halbjahr und zum Ende des Schuljahres bekommen die Schüler Zeugnisse mit den Noten "sehr gut" bis "ungenügend".