Gesamtschule Schermbeck


Schlossstraße 20
46514 Schermbeck
Tel: 02853/8614-10
Fax: 02853/8614-11


Eine Schule - individuelle Schullaufbahnen


Das Offenhalten der Abschlüsse -
die Schullaufbahn bis zum Abitur

Gesamtschule - eine bewährte Schulform
Die Schulform "Gesamtschule" ist keine revolutionäre Erfindung der Neuzeit. Die erste "Gesamtschule", die deutsche Kinder - seit 1920 übrigens - besuchen, ist die vierjährige Grundschule!
Das dreigliedrige Schulsystem (Hauptschule, Realschule, Gymnasium), welches die Verfasser der Pisa-Studie für nicht sehr erfolgreich halten, verlangt von den Eltern sehr früh eine Entscheidung für einen sehr langen Zeitraum.

Wir sind der Überzeugung, dass diese Entscheidung zu diesem Zeitpunkt überflüssig, ja schädlich ist:
Es gibt ja die Gesamtschule.

Die Chancen einer Gesamtschule für jedes Kind
Alle Kinder können bis zum Abschluss nach dem 10. Jahrgang oder darüber hinaus bis zur Fachhochschulreife oder zum Abitur in den gewachsenen Lebens- und Spielgemeinschaften verbleiben. Die Klassen werden ausgewogen zusammen gesetzt.
Unsere Gesamtschule unterrichtet und beurteilt die Schüler sehr sorgfältig, zunehmend nach Neigung und Leistung differenzierend. So "reifen" die Entscheidungen für den passenden Schulabschluss.

Entschieden wird über die Abschlüsse erst am Ende des 10. Schuljahres, in der gymnasialen Oberstufe nach dem 11., 12. oder 13. Jahrgang.
Im Gegensatz zu vielen anderen Gesamtschulen in NRW wurden an unserer Schule schon immer nach dem 8. Jahrgang die Klassen neu zusammen gesetzt.
Das Urteil der Pisa - Studien ist eindeutig:
Ein zu früh auslesendes Schulsystem behindert optimale Lernleistungen und die soziale Entwicklung von Schülerinnen und Schülern. Die Staaten mit den besten Ergebnissen in der vergleichenden Pisa - Studie haben fast alle nur Gesamtschulsysteme.

Seit einigen Jahren spielt für die Klassenbildung an unserer Schule auch eine Rolle, ob für das Kind eine besonders intensive Beschäftigung mit Musik gewünscht wird. Seit drei Jahren erteilt die Gesamtschule Schermbeck sogar den Religionsunterricht nach sehr präziser Absprache mit beiden Kirchen nicht in getrennten Gruppen, sondern im Klassenverband.
Eine enge Zusammenarbeit mit den Grundschulen erleichtert den Übergang von der Grundschule zur weiterführenden Schule; die Nähe der Schule erleichtert deutlich die Kontakte zum Elternhaus.
Die voll ausgebaute Gesamtschule ermöglicht die Schaffung eines kulturellen Mittelpunktes in Schermbeck , der ohne diese Schule nur schwer denkbar wäre. Die Schule arbeitet intensiv mit der Kommune, mit den beiden Kirchengemeinden und anderen Gruppen zusammen.
Weiterführende Gesamtschulen gibt es in der Bundesrepublik seit 1969, in vielen westeuropäischen Nachbarstaaten ist das, was wir Gesamtschule nennen, die einzige Schulform.
Gleichwertige Abschlüsse
Die Gesamtschule in Nordrhein- Westfalen wurde 1981 zur gleichberechtigten Regelschule erklärt. Damit war die offizielle Versuchsphase beendet. 1982 erkannten die Kultusminister aller Bundesländer die Abschlusszeugnisse der Gesamtschule nach Klasse 10 uneingeschränkt als gleichwertig mit denen der traditionellen Schulformen an.
In den letztjährigen Lernstandserhebungen hat unsere Schule deutlich überdurchschnittlich abgeschnitten.
Der Unterricht in der gymnasialen Oberstufe der Gesamtschule wird nach den Vorschriften erteilt, die für alle gymnasialen Oberstufen gelten.

Die gymnasiale Oberstufe der Gesamtschule untersteht derselben Schulaufsicht wie die Oberstufe der Gymnasien. Die Fachhochschulreife nach Klasse 11 oder das Abitur der Gesamtschule ist ohne jede Einschränkung dem Abitur des herkömmlichen Gymnasiums gleich-gestellt.

Dass dies auch der Wirklichkeit entspricht, ist durch die bisherigen Ergebnisse und durch die seit vielen Jahren stattfindenden Kontrollen der Schulen untereinander und durch das Ministerium für unsere Schule bestätigt.

Seit 2007 gilt natürlich auch für uns das Zentralabitur.